Macht was her und ist gar nicht schwer!

Zur Adventszeit gehören Äpfel, Nüsse, Kekse und Kalorien, oder?

Genau aus diesen vier köstlichen Zutaten besteht diese Apfelschichttorte. Sie ist genau das Richtige, wenn ihr Euren Gästen zur Weihnachtszeit etwas Besonderes kredenzen wollt, sie sieht sehr beeindruckend aus, ist aber eigentlich fix gemacht und schmeckt köstlich. Diese Mischung aus knackig, sahnig, weich, fruchtig, süß und gleichzeitig frisch lässt einen sofort nach Nachschub bitten.

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Das Rezept habe ich aus einer uralten Extra-Ausgabe der „Brigitte“, da werden lauter Apfelkuchen vorgestellt. Diese Apfelschichttorte, die auf dem Bild der Zeitschrift sogar 5 stöckig ist, hat mir schon immer imponiert. Früher dachte ich aber immer, es wäre wahnsinnig aufwendig mehre Böden zu backen und würde zu lange dauern. Aber inzwischen bin ich etwas backerfahrener und weiß, dass es nicht viel länger dauert, weil ja jede Schicht viel kürzer im Backofen ist. Nun aber genug um den heißen Brei geredet. Hier kommt das Rezept, im Original ist es mit Walnüssen, ich fand aber Haselnüsse passender zur Weihnachtszeit. Ich habe das Rezept etwas abgewandelt, mit weniger Zucker, bzw. im Kompott gar kein Zucker. Das schmeckt uns besser.

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Ihr braucht:

Teig:

  • 1 Ei
  • 275g Mehl
  • 175g Zucker
  • 1 Prise Salz
  • 175g kalte Butter

Karamellisierte (Hasel-)nüsse:

  • 3 EL Zucker
  • 200g Haselnüsse oder andere Nüsse

Füllung:

  • 850g Äpfel
  • Saft einer halben Zitrone
  • Schluck Apfelsaft
  • 1 Teelöffel Zimt
  • 200g Schlagsahne

 

So geht’s:

Teig:

Ei trennen und nur das Eigelb verwenden mit dem Mehl, Zucker, Salz und der Butter zu einem glatten Teig verkneten. Im Rezept wird der Teig nun in 5 Portionen geteilt, das werden dann aber sehr dünne und krosse Böden. Ich habe den Teig in drei Portionen geteilt und dann wird er abgedeckt für mindestens 30 Minuten in den Kühlschrank gestellt.

Währenddessen den Zucker in einer Pfanne karamellisieren lassen. Haselnüsse dazugeben, kurz rösten und auf einem Stück Alufolie möglichst ausgebreitet auskühlen lassen.

Füllung:

Die Äpfel schälen, das Kerngehäuse entfernen und klein schneiden, mit Zitronensaft und etwas Apfelsaft mischen. Es sollte so viel Flüssigkeit sein, dass der Boden des Topfes etwas einen halben Zentimeter bedeckt ist. Nach Belieben Zimt dazu geben und auf kleiner Flamme einen Apfelkompott kochen. Wenn die Äpfel weich sind, gut auskühlen lassen.

 

Nun den Backofen Umluft 160 Grad vorheizen und die einzelnen Portionen des Teiges dünn ausrollen. Wenn ihr den Boden einer 26er Springform drauflegt, könnt ihr sehr einfach die Überschüsse entfernen, es ist wie Plätzchen ausstechen. Diese drei (oder fünf) Plätzchen mit einem Durchmesser von 26cm belegt ihr nun mit den etwas kleiner gehackten köstlichen Nüssen und könnt sie dann einfach nacheinander 8-10 Minuten im Backofen backen. So sieht es vor dem Backen aus:

2014_12_09ajpegUnd so danach:

 

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Ihr könnt die Böden einfach auf einem mit Backpapier belegten Blech backen und braucht sie nicht in der Springform zu legen. Das Backen auf dem Blech, erleichtert später die Entnahme der einzelnen Böden. Gut auskühlen lassen.

Wenn nun die Böden und der Kompott gut ausgekühlt sind (das sollte bei den Temperaturen im Moment schnell gehen), dann schlagt die Sahne, wer will, mischt noch Vanillezucker unter die Sahne, ich habe es weggelassen.

Dann schichtet ihr diese Köstlichkeiten.

  1. Boden
  2. Sahne
  3. Kompott
  4. Boden
  5. Sahne
  6. Kompott
  7. Boden

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Unbedingt mit einem Boden beginnen und auch wieder mit einem unbestrichenen Boden aufhören. Mindestens eine Stunde ziehen lassen, sonst zerbröckeln Euch die Böden beim Anschneiden. Das würde zwar dem Geschmack überhaupt keinen Abbruch tun, sieht aber nicht so chic aus.

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Die Torte schmeckt am nächsten Tag noch besser, weil die Böden sich dann mit dem Kompott vollgesogen haben, aber es ist dann wirklich schwer noch die einzelnen Schichten zu erkennen. Es wird eine große Keks-Nuss-Kompott-Sahne-Masse, in die man sich allerdings am liebsten reinlegen würde.

Wenn ihr aber keine Gäste im Kuchen haben möchtet, dann würde ich empfehlen, alles vorzubereiten und die Torte dann 1-2 Stunden vor dem Servieren zu schichten. Dann ist sie perfekt! Man spürt auf der Zunge das weiche säuerliche Kompott und beißt dann in eine karamellisierte Nuss…himmlisch…

Lasst Euch nicht von der Länge des Rezeptes abschrecken, es geht wirklich recht fix und lohnt sich!

Falls ihr noch ein Rezept für Apfelkuchen braucht, schaut hier.

 

Wie mögt ihr Euren Apfelkuchen? Gedeckt? Mit Streuseln? Exotisch? Versunken? Mit Schwips?

 

 

Eure Nunu

 

 

 

 

 

5 Gedanken zu „Macht was her und ist gar nicht schwer!

  1. Klingt sehr gut und sieht sensationel aus. Ich kann den Kuchen förmlich riechen. Schade, dass es keine Monitore mit Duftübertragung gibt. Okay, manchmal vielleicht auch besser 😉
    werde ich am Wochenende vielleicht mal backen.
    Gruß Frau Käferin

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